Finca Marina/Dorada: “another brick in the wall”

Vroni Fischbach

Nach vielen Jahren….endlich In den Korridor eingemeindet

Die Finca Marina, ursprünglich “Hacienda el Dorado”, gehört jetzt endlich,nach vielen Jahren der Verhandlungen, auch zum gesicherten Korridor COBIGA.Diese, im Tiefland liegende Finca,zu einem Teil als Viehweide genutzt, wurde vor Jahren an ein amerikanisches Konsortium verkauft, das Golfplatz und Eigenheime für Pensionisten errichten wollte, mit dazugehörigem Yachthafen in Golfito. Zwischenzeitlich wurden Rinder gezüchtet und konventionell Reis angebaut.. So war dieses wunderbare Stück Land immer ein Stachel im Fleisch der Tropenstation und der direkt benachbarten Finca Modelo, die ja absolut chemiefrei bewirtschaftet wird.

Gustostück hat viele Vorteile für die Natur

Aus dem amerikanischen Traum wurde nichts, die Investoren haben nun endlich verkauft und nun bekommt die Natur ihr Paradies zurück. Anton Weissenhofer und sein Team kennen die versteckten Bachläufe , abgeschiedenen Lagunen und malerischen Hügel der Hacienda Dorado. Die intensiv bewirtschafteten Flächen werden wir mit Leguminosen zur Bodenverbesserung bewalden Tausende Bäume braucht dieser Boden und wir helfen, daß die auch kommen !

Jaguarspuren sind schon da

und das ist gar nicht so verwunderlich,weil diese Finca einen direkten Anschluß zum Nationalpark hat und somit einfach perfekt für unser Projekt ist. Für den Vogelschutz gibt dieses Feuchtgebiet auch ordentlich was her. Noch ein paar Impressionen:

Gewölle eines Jaguars

Warum diese Finca Tropenbäume braucht

Es ist ein Irrglaube Urwaldboden grundsätzlich für fruchtbar zu halten. Ganz im Gegenteil ist die Humusschicht sehr dünn und fragil. Die abgestorbene Biomasse wird sofort wieder umgesetzt, von Pilzen, Flechten, Insekten, Würmern etc, die wiederum wichtig für die Nahrungskette sind. Deswegen können die Urwaldriesen auch keine, in die Tiefe reichenden, Wurzeln bilden, weil es kaum Boden zur Ernährung oder zur Stabilität gibt.Deswegen stützen sie sich mit Brettwurzeln. Bei großräumiger Fällung werden Lücken gerissen , der Boden beim nächsten Regenguß weggeschwemmt, Erosion nimmt ihren Lauf.

DCF 1.0

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